Specklins Gutachten für Basel in Wort und Bild – wegweisend für spätere Ingenieure

Daniel Specklin war 1577 zum Stadtbaumeister von Strassburg ernannt worden. In dieser Funktion sollte er öffentliche Bauten in technischer Hinsicht beurteilen, so bei Projekten der Stadtbefestigung, Flussregulierung und des Kanalbaus. Gleichwohl befand er sich weiterhin oft auf Reisen. Wie er zum Festungsbau kam, ist nicht genau bekannt. 1533 in Strassburg als Sohn eines Formschneiders geboren […]

Weiterlesen

Schanzenbau in Solothurn von französischen Ingenieuren dominiert

Unter Schanzen wird in Solothurn meist die Befestigung aus dem 17. Jahrhundert verstanden. Wie andernorts ist dies ein Ausdruck der Umgangssprache. Eine genauere Bezeichnung lautet hier „Barocke Stadtbefestigung“ aus der Kunstgeschichte. Gemeint ist die militärische Erneuerung der mittelalterlichen Mauern, Türme und Tore durch eine bastionäre Anlage. Ihre wichtigsten Elemente waren die Bastionen, die Kurtinen mit […]

Weiterlesen

Heeresreform und Geniedienst der ersten Ingenieure in Bern

Der zweite fest angestellte Ingenieur im eidgenössischen Stand Bern war Johannes Willading (1630-98). Er entstammte einer bernischen Patrizierfamilie. Bereits sein Vater Hans Rudolf hatte verschiedene Ämter, vertrat Bern häufig an der Tagsatzung und war im Bauernkrieg von 1653 Generaloberst der eidg. Regierungen. Sein älterer Bruder Niklaus war Kommandant der Artillerie, erweiterte 1642-46 das Schloss Aarburg […]

Weiterlesen

Adrien Pichard – Bauinspektor des Kantons Waadt und erster Kantonsingenieur

Heute erinnert in Lausanne eine Strasse noch mit Namen und Vornamen an Ingenieur Adrien Pichard (1790-1841). Eindrücklich war seine zweistöckige Brücke über das Tal des Flon. Einst hiess sie Pont Pichard, wurde später umbenannt in Grand Pont und erscheint jetzt, seitdem der Flon eingedeckt ist, als einfacher Bogenviadukt. Dieses Bauwerk ist Teil der «Ceinture Pichard», […]

Weiterlesen

Einsatz der ersten Ingenieure in Basel nur von kurzer Dauer

Wie an anderen Orten sind in Basel erste Ingenieure bei den Verstärkungen der Stadtbefestigung zu finden. Mittels ihres Systems der Bastionen erneuerten sie die bisherigen Anlagen aus Mauern, Türmen und Bollwerken. Dabei verwendeten sie Bastionen in verschiedenen Manieren. Im Unterschied zu den Baumeistern waren sie meist gefragte militärische Experten mit besonderen Kenntnissen im Festungsbau. Basel […]

Weiterlesen

Ingenieure in den Erinnerungen des Bauunternehmers Johann Peter Enderlin (1844-1925)

Im Umfeld des Bauunternehmers Enderlin waren Ingenieure die Vertreter der Bauherren, seien dies die Kantone, Gemeinden, Genossenschaften oder auch die Eisenbahngesellschaften. Sie entwarfen Projekte mit Kostenvoranschlägen, machten Ausschreibungen für die Verträge, leiteten die Ausführung und erstellten die Schlussrechnungen. Dazu verfügten sie über eine Berufsausbildung. Die Unternehmer organisierten ihre Mannschaft, besorgten das Baumaterial und führten die […]

Weiterlesen

Théodore Agrippa d’Aubigné als Ingenieur in Genf

Théodore Agrippa d’Aubigné war ein glühender Kalvinist und Kampfgefährte des französischen Königs Heinrich IV. Er zeigte literarisches Talent und setzte es ein im Dienst seiner politisch-religiösen Überzeugungen. Kalvinisten waren die Protestanten in Frankreich, die den Lehren des französischen Reformators Jean Calvin folgten und auch Hugenotten hiessen. Die Schriften des Dichters wurden in Paris verbrannt, er […]

Weiterlesen

Zur Befestigung von Schaffhausen im 17. Jahrhundert: Mehrere Gutachten von Ingenieuren, aber kein Ausbau

Als sich Basel und Schaffhausen im Jahre 1501 nach dem Schwabenkrieg mit der Schweizerischen Eidgenossenschaft verbündeten, hatten beide Städte eine geschlossene, mittelalterliche Befestigung aus Mauern, Türmen und Gräben. Gegen Eindringlinge mag dieser Schutz der Bürger ausreichend gewesen sein, doch als Folge der Entwicklung bei der Artillerie war ihr militärischer Wert laufend zu überprüfen. Gleichzeitig konnte […]

Weiterlesen