Mit Gottfried Kellers Jugendfreund auf den Spuren der ersten Ingenieure im Kanton Thurgau

Der Zürcher Schriftsteller Gottfried Keller (1819-90) zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schweizer Autoren des 19. Jahrhunderts. Mit seinem Gesamtwerk, hauptsächlich bestehend aus Romanen, Novellen und Gedichten, steht er als Exponent des bürgerlichen Realismus. Im Alter von 15 Jahren von der Schule weggewiesen, wollte er Kunstmaler werden, wandte sich der Dichtung zu und wurde politisch aktiv. […]

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Johannes Ardüser – Zürichs «Ingenieur für Stadt und Land»

Bekannt ist Johannes Ardüser (1585-1665) als Ingenieur der Stadt Zürich und als Verfasser von Schriften zur Architektur. Er stammte aus Davos. Sein Vater war Feldschreiber gewesen, also Sekretär eines militärischen Kommandanten. Über seine Jugendzeit und seinen beruflichen Werdegang ist nicht viel bekannt. Seine Ausbildung soll er im Dienst fremder Kriegsherren und auf ausgedehnten Reisen erhalten […]

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Ingenieur Pietro Morettini im Dienst von Grossmächten, der Eidgenossen und der Tessiner Lokalpolitik

An Ingenieur Pietro Morettini (1660-1737) erinnert in Locarno der “Palazzo Morettini” aus dem 18. Jahrhundert, worin sich heute die Kantonsbibliothek befindet. Es war sein Wohnhaus, doch sein Wirken und seine Projekte sind in Mitteleuropa zu finden. Lange vergessen, gelegentlich noch bekannt als Erbauer des «Urnerloch», ist er ein Ingenieur, der grosse praktische Erfahrung auf zahlreichen […]

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Kataster – Wort mit Dynamik

Heute ist in der Schweiz der Kataster definiert als „ein aktuelles, zuverlässiges, öffentliches und amtliches Informationssystem, das Grundstücke und Rechte an Grundstücken (Eigentum, Eigentumsbeschränkungen) geometrisch und beschreibend dokumentiert“ (Wicki 2014). Das Wort Kataster ist der gemeinsame Name für drei Bereiche: Amtliche Vermessung, Kataster der öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen und Grundbuch. Einen aktuellen Einblick in das schweizerische Katasterwesen […]

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Ingenieurbau als Kunst – Erinnerung an David P. Billingtons These zum Entwurf

Der Ingenieurbau hat eine neue Kunstrichtung begründet. Sie ist vergleichbar mit Architektur oder Bildhauerei, doch sie entwickelte sich als Folge der Industriellen Revolution seit dem 19. Jahrhundert völlig unabhängig von ihnen. Ihre besten Werke wurden aus dem Empfinden und aus der Vorstellungskraft des Ingenieurwesens heraus geschaffen. Damit verbunden ist ein reiches Erbe an geistigen Leistungen, […]

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Specklins Gutachten für Basel in Wort und Bild – wegweisend für spätere Ingenieure

Daniel Specklin war 1577 zum Stadtbaumeister von Strassburg ernannt worden. In dieser Funktion sollte er öffentliche Bauten in technischer Hinsicht beurteilen, so bei Projekten der Stadtbefestigung, Flussregulierung und des Kanalbaus. Gleichwohl befand er sich weiterhin oft auf Reisen. Wie er zum Festungsbau kam, ist nicht genau bekannt. 1533 in Strassburg als Sohn eines Formschneiders geboren […]

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Schanzenbau in Solothurn von französischen Ingenieuren dominiert

Unter Schanzen wird in Solothurn meist die Befestigung aus dem 17. Jahrhundert verstanden. Wie andernorts ist dies ein Ausdruck der Umgangssprache. Eine genauere Bezeichnung lautet hier „Barocke Stadtbefestigung“ aus der Kunstgeschichte. Gemeint ist die militärische Erneuerung der mittelalterlichen Mauern, Türme und Tore durch eine bastionäre Anlage. Ihre wichtigsten Elemente waren die Bastionen, die Kurtinen mit […]

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Heeresreform und Geniedienst der ersten Ingenieure in Bern

Der zweite fest angestellte Ingenieur im eidgenössischen Stand Bern war Johannes Willading (1630-98). Er entstammte einer bernischen Patrizierfamilie. Bereits sein Vater Hans Rudolf hatte verschiedene Ämter, vertrat Bern häufig an der Tagsatzung und war im Bauernkrieg von 1653 Generaloberst der eidg. Regierungen. Sein älterer Bruder Niklaus war Kommandant der Artillerie, erweiterte 1642-46 das Schloss Aarburg […]

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Adrien Pichard – Bauinspektor des Kantons Waadt und erster Kantonsingenieur

Heute erinnert in Lausanne eine Strasse noch mit Namen und Vornamen an Ingenieur Adrien Pichard (1790-1841). Eindrücklich war seine zweistöckige Brücke über das Tal des Flon. Einst hiess sie Pont Pichard, wurde später umbenannt in Grand Pont und erscheint jetzt, seitdem der Flon eingedeckt ist, als einfacher Bogenviadukt. Dieses Bauwerk ist Teil der «Ceinture Pichard», […]

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